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4.7. Zeitraum von 2006 - 2010



Weiche der ehemaligen Eberswalder Straßenbahn gefunden Rund 8 Wochen nach der letzten Fahrplanänderung im Eberswalder Obus-Verkehr wurden am 06.02.2006 erneut die Fahrpläne der Obus-Linien  861  und  862  verändert.

Bei Bauarbeiten auf dem Eberswalder Marktplatz wurde am 27.03.2006 ein Relikt der Eberswalder Straßenbahn gefunden. Dabei handelt es sich um eine Weiche der ehemaligen Ausweichstelle der Straßenbahn am Markt.

Ab 20.08.2006 erfolgten wiederholt umfangreiche Fahrplanänderungen der Obus-Linien  861  und  862 .

Morgens zwischen 06:00 und 08:00 Uhr wurde auf jeder Linie eine Fahrt gestrichen und damit der umweltfreundliche Obus-Verkehr weiter eingeschränkt.

Obus vom polnischem Typ Solaris Trollino 15 AC auf Betriebshof Eberswalde/Nordend eingetroffen Am 29.08.2006 gegen 12:45 Uhr traf per LKW-Tieflader ein 3-achsiger Niederflur-Obus vom polnischen Typ Solaris Trollino 15 AC aus dem tschechischen Ostrava auf dem  Betriebshof Nordend  ein.

Der Obus wurde in Eberswalde zu umfangreichen, für die Eberswalder Bürger kostenlosen, Vorführfahrten auf den Obus-Linien  861  und  862  eingesetzt. Insbesondere wurde das Fahrzeug am Tag der offenen Tür 2006 der Barnimer Busgesellschaft am 02.09.2006 der Öffentlichkeit präsentiert.

Am 08.09.2006 gegen 13:00 Uhr erfolgte der Rücktransport des Obusses nach Ostrava/CZ per LKW-Tieflader.

Am Wochenende, vom 09.09.-10.09.2006, wurde auf den Obus-Linien  861  und  862  Obus-Ersatzverkehr gefahren.

Grund dafür waren Bauarbeiten an der Eberswalder Eisenbahnbrücke und der darauf befindlichen Obus-Fahrleitung. Umfangreiche Arbeiten am Fahrbahnbelag, Markierungsarbeiten, die Verlegung der Obus-Fahrleitung und die Umleitung des Straßenverkehrs von der Süd- auf die Nordbrücke wurden durchgeführt. Die Verlegung der Obus-Fahrleitung erfolgte durch die Firma GA-LBS GmbH (Gesellschaft für elektrische Anlagen Leitungsbau Süd GmbH) Niederlassung Neuhausen 73765 Neuhausen a.d.F.

Schwungmassenspeicher CCM 4 kWh Im September 2006 gewährte die ZukunftsAgentur Brandenburg rund 200.000 € an Fördermitteln für den Einbau neuartiger Energiespeicher in Oberleitungsbusse der Barnimer Busgesellschaft mbH Eberswalde durch die RWS Railway Service GmbH Neuenhagen bei Berlin. Dieser neuartige Energiespeicher sollte erstmalig in den Gelenkobus 029 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 der Barnimer Busgesellschaft mbH Eberswalde eingebaut werden.

In den Nächten vom 02.10. zum 03.10. sowie vom 03.10. zum 04.10.2006 wurde im Zuge der Fertigstellung der neuen Eberwalder Eisenbahnbrücke die Fahrleitung erneut umgebaut und damit in den dauerhaften Betriebszustand versetzt. Die Fahrleitung in Richtung Westend befindet sich damit wieder auf der Nord-Brücke und die Fahrleitung in Richtung Markt auf der Süd-Brücke. Mit den Bauarbeiten an der Obus-Fahrleitung war wiederholt die Firma GA-LBS GmbH (Gesellschaft für elektrische Anlagen Leitungsbau Süd GmbH) Niederlassung Neuhausen 73765 Neuhausen a.d.F. beauftragt worden.

Am 20.10.2006 überführte die Barnimer Busgesellschaft mbH den Gelenkobus 029 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 von Eberswalde nach Neuenhagen bei Berlin zur Firma RWS Railway Service GmbH. Tags zuvor wurde durch die betriebseigene Werkstatt das Notfahraggregat aus dem Gelenkobus 029 (Baujahr 1993) ausgebaut. An Stelle des Notfahraggreagtes sollte die Firma RWS Railway Service GmbH den neuartigen Energiespeicher einbauen.

Nachdem die ersten Gelenkobusse vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 bereits rund 14 Jahre in Eberswalde ihre Runden drehen, wurde eine Grundinstandsetzung oder ein Ersatz der 15 Eberswalder Obusse notwendig. Die damit verbundenen Investitionen in Millionenhöhe lösten Ende des ersten Quartals 2007 eine Diskussion über die Zukunft des Eberswalder Obus-Betriebes aus.

Am 01. April 2007 führte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Tarifänderung durch. Die erste Tarifanpassung des VBB seit August 2005 wurde wegen gestiegener Kosten für Instandhaltungen, Investitionen sowie erhöhter Strom- und Dieselpreise notwendig. Die VBB-Umwelt-Monatskarten sowie Einzelfahrscheine im Verbund stiegen durchschnittlich um 2,6 Prozent. Der Einzelfahrschein für den Obus kostet nun 1,20 €.

Im April 2007 gab der Landkreis Barnim ein Gutachten zum zukünftigen Weiterbetrieb des Eberswalder Obus-Betriebes bei der Berliner Firma Proziv Verkehrs- und Regionalplaner in Auftrag. Innerhalb von vier Monaten wurde mit Ergebnissen gerechnet und dann über die Einstellung, den Weiterbetrieb, die Rekonstruktion oder eventuell sogar Erweiterung des Eberswalder Obus-Betriebes entschieden werden.

Ab 10. April 2007 wurde der Obus-Verkehr der Obus-Linie  861  von Nordend in Richtung Kleiner Stern für den Zeitraum von 2 Wochen ab der Kreuzung Eberswalder Straße/Spechthausener Straße über das Brandenburgische Viertel in Richtung Finow, Kleiner Stern wegen Straßenbauarbeiten an der Bundesstraße 167 umgeleitet. Diese Linienführung entsprach ab der Haltestelle Spechthausener Straße dann der Obus-Linie  862 .

Am 10.05.2007 wurde der Gelenkobus 029 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 durch die Barnimer Busgesellschaft mbH ohne den Einbau eines neuartigen Energiespeichers von der Firma RWS Railway Service GmbH Neuenhagen bei Berlin nach Eberswalde zurückgeholt und abgestellt.

Für den Zeitraum der Sommerferien vom 12.07. bis 24.08.2007 wurde erstmalig für die Eberswalder Obus-Linien  861  und  862  ein Ferien-Fahrplan eingeführt. Montags bis freitags wurde auf der Obus-Linie  861  in der Zeit von 05:08 bis 17:38 Uhr und auf der Obus-Linie  862  von 05:15 bis 17:45 Uhr durchgängig im 15-Minuten-Takt gefahren. Außerhalb dieser Zeiten galt überwiegend ein 30-Minuten-Takt. Die Wochenendfahrpläne wurden nicht verändert.

Am 21.08.2007 wurde von der lokalen Presse das Vorliegen des vom Landkreis Barnim in Auftrag gegebenen Gutachtens zum zukünftigen Weiterbetrieb des Eberswalder Obus-Betriebes vermeldet. Von den Verantwortlichen der Kreisverwaltung wurde das Gutachten aber noch nicht veröffentlicht.

Ende Oktober 2007 wurde nach umfangreichen politischen Aktivitäten vorerst der Weiterbetrieb des Eberswalder Obusses für zumindest die nächsten 8 Jahre festgelegt. Der Landkreis Barnim wird die Barnimer Busgesellschaft in die Lage versetzen, alle Aufwendungen vorzunehmen zu können, die notwendig sind, um den Betrieb des Obusses in Eberswalde nicht zu gefährden. Der Landkreis Barnim werde aber keinen Netzerweiterungen zustimmen, die eine Verlängerung der Fördermittelbindungsfristen zur Folge haben.

Kinderfahrplatz im Gelenkobus Nachdem der vorläufige Weiterbetrieb des Eberswalder Obus-Verkehrs beschlossen worden war, begann noch im Oktober 2007 die schrittweise Erneuerung der Fahrersitze in den Gelenkobussen vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17. Die neuen Fahrersitze vom Typ ISRI® 6860/885 wurden von der Firma ISRINGHAUSEN GmbH & Co KG D-32655 Lemgo hergestellt.

Anfang November 2007 wurden die Gelenkobusse 004, 034, 035 und 040 als Erste mit Fahrerplätzen für Kinder ausgerüstet. Diese Fahrerplätze für Kinder dienen zur Belustigung und Freude der obusfahrenden Kinder.

Anfang Dezember 2007 übergab der CDU-Stadtverband Eberswalde dem Kreistag Barnim 2074 Unterschriften als Ergebnis der am 03.09.2007 initiierten Unterschriftensammlung für den Erhalt und Ausbau des Obus-Netzes.

Podiumsdiskussion in der Fachhochschule Am 01. April 2008 führte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Tarifänderung durch. Die Verbundfahrpreise stiegen um durchschnittlich 1,96 Prozent für Berlin und um 2,03 Prozent für das Land Brandenburg. Der Einzelfahrschein für den Obus kostet nun 1,30 €.

Für den Zeitraum der Osterferien vom 19.03. bis 28.03.2008 fuhren die Eberswalder Obus-Linien  861  und  862  erneut nach Ferien-Fahrplan.

Am 08.04.2008 fand in der Aula der Fachhochschule Eberswalde eine Podiumsdiskussion zum Thema „Tradition in Bewegung - Zukunftsvisionen für den Obus in Eberswalde” statt.
Zu dieser Podiumsdiskussion hatte die CDU-Fraktion der Eberswalder Stadtverordnetenversammlung eingeladen. U. a. machte der Geschäftsführer der Barnimer Busgesellschaft interessante Vorschläge für die Anpassung der Eberswalder Obus-Linien an den Beförderungsbedarf.

Am 13.04.2008 wurde auf den Obus-Linien  861  und  862  Obus-Ersatzverkehr gefahren. Im Bereich der Haltestelle Eisenspalterei auf der Eberswalder Straße in Richtung Hauptbahnhof wurde die Einlaufweiche erneuert.

Oberleitungsschaden auf dem Betriebshof Nordend Am 17. und 18.06.2008 wurden in der Eisenbahnstraße im Bereich zwischen Karl-Marx-Platz und Grabowstraße zwei Querkupplungen zur Verbesserung der Spannungs- und Lastverhältnisse in die Fahrleitung eingebaut.

Am Freitag, dem 25.07.2008, gegen 17:00 Uhr wurde die Fahrleitung auf dem Betriebshof Eberswalde/Nordend stark beschädigt.
Ein 40-Tonnen-Sattelzug mit Planauflieger, der den Betriebshof Nordend befuhr und den Bremsenprüfstand der Barnimer Busgesellschaft mbH benutzen wollte, wies Überhöhe auf. Der Zusammenstoß des überhöhten Planaufliegers mit der Oberleitung geschah mit solcher Wucht, das die Oberleitung großräumig auf dem gesamten Betriebshof beschädigt wurde.

Im Oktober 2008 erwarb die Barnimer Busgesellschaft mbH von einem Fahrzeughändler ein gebrauchtes Oberleitungsmontagefahrzeug DA2 vom Typ OMF-B auf MAN-Fahrgestell 14.170F. Da dieses Fahrzeug verschlissen war, erfolgte eine umfangreiche technische Überholung und Rekonstruktion.

Am 11.11.2008 war der Gelenkobus 039 an einem schweren Verkehrsunfall auf der Heegermühler Straße in Richtung Finow unmittelbar hinter der zweiten Einfahrt des Kranbaus beteiligt. Die schweren Unfallschäden führten am 15.11.2008 zur vorläufigen Abstellung des Gelenkobus 039.

Der Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 brachte nur wenige Änderungen an den Fahrpläen der Obus-Linien  861  und  862 . Das Angebot blieb im Wesentlichen gleich. Es gab lediglich einige zeitliche Verschiebungen.

Im Februar 2009 wurde ein Förderantrag der Barnimer Busgesellschaft mbH für den Kauf von Hybrid-Bussen (Obus- und Dieselbus) durch das Bundesumweltministerium abgelehnt. Durch den Einsatz moderner Hybrid-Busse, die sowohl als Obus mit Elektoantrieb wie auch mit Dieselantrieb fahren sollten, wären Linien-Erweiterungen der beiden Obus-Linien ohne den Bau von Fahrleitungen möglich gewesen.

Nach dieser Ablehnung wurde eine Vorlage für den Aufsichtsrat der Barnimer Busgesellschaft erarbeitet, die eine Empfehlung für die Grundinstandsetzung der vorhandenen Gelenkobusse oder die Beschaffung neuer Obusse zum Inhalt hatte.

Am 01.05.2009, nach 14 Jahren und 4 Monaten Einsatzzeit, wurde der Gelenkobus 039 vom österreichischen Typ ÖAF Gräf & Stift NGE 152 M17 als Erster seiner Serie offiziell durch die Barnimer Busgesellschaft mbH Eberswalde verschrottet.

Im Internet veröffentlichte Ausschreibung für die Lieferung von 12 Niederflur-Gelenkobussen Nach vielem politischen Taktieren, teilweise unnötigen Gutachten, Unterschriftensammlungen der Bürger für den Erhalt der Eberswalder Obusse und angesichts herannahender Landtagswahlen und auch Landratswahlen, sprachen sich die Verantwortlichen des SPD-geführten Landkreises im Juni 2009 für die Beschaffung von 12 neuen Gelenkobussen aus.

So beschloss der Aufsichtsrat der Barnimer Busgesellschaft Anfang Juli 2009 die Beschaffung von 12 neuen Gelenkobussen. Es erfolgte sogleich die europaweite Ausschreibung zur Beschaffung von 12 Niederflur-Gelenkobussen.

Wie der veröffentlichen Ausschreibung zu entnehmen war, sollten insgesamt 12 Niederflur-Gelenkobusse, davon 3 Stück im Jahre 2010, 6 Stück im Jahre 2011 und 3 Stück im Jahre 2012 geliefert werden. Eine weitere Option in Abhängigkeit vom Ergebnis der Ausschreibung war eine mögliche Lieferung von 6 Stück Niederflur-Gelenkobussen im Jahre 2010 sowie 6 Stück im Jahre 2011.

Die Ausschreibung erfolgte modular. Demzufolge mussten die Hersteller für Grundausstattung und Extras getrennte Preise nennen. Der Schlusstermin für den Eingang der Angebote war der 31.08.2009 - 12:00 Uhr.

Am Samstag, dem 01.08.2009, wurde die Kreuzung der Obus-Fahrleitung am Markt aufgrund starken Verschleisses erneuert. Drei Wochen später, am 22.08.2009, wurde das verbogene Kreuzungsstück der Einlaufweiche am Markt gewechselt. Bei einer schweren Entgleisung der Stromabnehmerstangen blieb ein Stromabnehmerkopf im Kreuzungsstück hängen und das Kreuzungsstück verbogen. An beiden Tagen wurde Obus-Ersatzverkehr gefahren.

Zum Ende der Ausschreibung am 31.08.2009 wurde bekannt, dass sich die folgenden 7 Firmen an der Ausschreibung beteiligten.
  • Belkommunmash Minsk/BY
  • Carrosserie HESS AG Bellach/CH
  • SKODA ELECTRIC a.s. Plzen/CZ
  • Solaris Bus & Coach S.A. Owinska/PL
  • SZKT Szeged/HU
  • Van Hool NV Lier/B
  • Viseon Bus GmbH Pilsting/D
Nach fast 12 Monaten Überholung und Rekonstruktion wurde das Oberleitungsmontagefahrzeug DA 2 vom Typ OMF-B auf MAN-Fahrgestell 14.170F am 28.09.2009 als Ersatz für den alten Turmwagen in Betrieb genommen.

Am 11.11.2009 erteilte der Aufsichtrat der BBG mbH nach ausgiebiger Sichtung der eingegangenen Abgebote den Zuschlag für die Lieferung der neuen Eberswalder Obus-Flotte.

Die polnische Firma Solaris Bus & Coach S.A. Owinska/PL wird 12 Niederflur-Gelenkobusse vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC nach Eberswalde liefern, davon 3 Stück im Jahre 2010, 6 Stück im Jahre 2011 und 3 Stück im Jahre 2012. Die Vergabe an die Firma Solaris Bus & Coach S.A. wurde am 16.11.2009 veröffentlicht. Die elektrische und elektronische Ausrüstung wird von der tschechischen Firma CEGELEC geliefert.


Gelenkobus vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC auf dem Betriebshof Eberswalde/Nordend Nach der Bekanntmachung der Vergabeentscheidung erhielt der Eberswalder Obus einen Vorführwagen, einen Gelenkobus vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC, von der Salzburg AG aus Österreich.

Der Salzburger Gelenkobus Nr. 301 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC wurde am Vormittag des 28.12.2009 auf dem Gelände der Salzburger Zentralgarage auf einen LKW-Tieflader verladen. Am frühen Morgen des 30.12.2009 traf der LKW-Tieflader mit dem Vorführwagen, dem Salzburger Gelenkobus Nr. 301, auf dem  Betriebshof Nordend  ein.

In den nächsten Tagen wurden für den Einsatz im Eberswalder Obus-Netz Überprüfungs- und Anpassungsarbeiten durchgeführt. Am 02.01.2010 erfolgte eine Einweisung der Obus-Fahrer und eine viel beachtete erste Testfahrt durch Eberswalde und Finow.

Auf einer öffentlichen Pressekonferenz am 05.01.2010 wurde der Salzburger Gelenkobus 301 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC vorgestellt und symbolisch als Vorführwagen der Firma Solaris an die Barnimer Busgesellschaft übergeben.

Vom 06.01. bis 22.01.2010 wurde der Salzburger Gelenkobus 301 im Liniendienst auf den Obus-Linien  861  und  862  im Eberswalder Obus-Verkehr eingesetzt.

Der Einsatz endete am 22.01.2010. Fünf Tage später, am 27.01.2010 gegen 22:00 Uhr, erfolgte der Rücktransport des Gelenkobusses nach Salzburg/Österreich per LKW-Tieflader.

Nachdem die Vergabeentscheidung gefallen war, versuchte der Interessenvertreter der Firma Belkommunmash in Deutschland Anfang 2010 in mehreren Schreiben an den Landkreis Barnim und den Geschäftsführer der Barnimer Busgesellschaft politischen Druck gegen die Vergabe an die polnische Firma Solaris Bus & Coach S.A. Owinska/PL auszuüben. Aufgrund der korrekten Vergabenentscheidung wurde dieser politische Druck zurückgewiesen. Auch eine Klage seitens der weißrussischen Firma Belkommunmash gegen die Vergabeentscheidung erfolgte zum damaligen Zeitpunkt nicht.

Die ersten 3 Solaris-Gelenkobusse für Eberswalde im Bau Im Zeitraum Januar bis März 2010 testete der deutsche Automobilclub ADAC zum nunmehr dritten Mal Schulbuslinien. Die Ergebnisse wurden im Mai 2010 veröffentlicht. Die Obus-Linie  861  siegte beim bundesweiten ADAC-Schulbustest 2010 und erhielt vom ADAC die Note "gut".

Am 18.05.2010 begann die Firma RWS Railway Service GmbH in der Werkstatthalle der Barnimer Busgesellschaft mit den Einbau des Schaltschrankes für den Kombispeicher in den Gelenkobus 029.

Am 01.06.2010 konnten erstmals die im Bau befindlichen ersten 3 Eberswalder Solaris-Gelenkobusse in Bolechowo/Pl bei der Firma Solaris Bus & Coach S.A. Owinska/PL durch die Barnimer Busgesellschaft begutachtet werden.

Am 15.06.2010, mehr als 7 Monate nach der Vergabeentscheidung für die Lieferung der neuen Eberswalder Obus-Flotte, berichtete eine hiesige Lokalzeitung, es stünde ein Korruptionsverdacht im Zuge des Ausschreibungsverfahrens der 12 neuen Obusse gegenüber der Barnimer Busgesellschaft sowie dem Landkreis Barnim im Raum. Die Barnimer Busgesellschaft wies die Vorwürfe erneut als unsachlich und haltlos zurück.

Ostravaer Obus 29 vom tschechischen Typ ŠKODA 8 Tr in Eberswalde eingetroffen Nachdem der Kombispeicher nebst Schaltschrank in den Gelenkobus 029 eingebaut worden war, erfolgte durch das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme Dresden die Installation der benötigten Steuerungssoftware. Am 11.06.2010 wurden erste Probefahrten mit dem Gelenkobus 029 unter Nutzung des neuartigen Energiespeichers auf dem  Betriebshof Nordend  durchgeführt.

Am 03.07.2010 weilte eine Delegation der Eberswalder Obus-Fahrer anläßlich eines Betriebsausfluges zu einer Werksbesichtung bei der Firma Solaris Bus & Coach S.A. in Bolechowo/Pl. Dabei wurde auch der weitere Fortschritt der im Bau befindlichen ersten 3 Eberswalder Solaris-Gelenkobusse fotografisch festgehalten. Wenige Tage später wurde der Gelenkobus Eberswalde 01 verladen und zu DPO Ostrava/CZ zum Einbau der elektrischen und elektronischen Ausrüstung überführt.

In Vorbereitung des Tages der offenen Tür der Barnimer Busgesellschaft und der Feier 70 Jahre Eberswalder Obus am 21.08.2010 traf am 18.08.2010 ein Gastfahrzeug, ein Obus vom tschechischen Typ ŠKODA 8 Tr, der Verkehrsbetriebe (DPO) Ostrava/CZ per LKW-Tieflader auf dem  Betriebshof Nordend  ein. Der Obus wurde zu Sonderfahrten eingesetzt.

Anlieferung des ersten Eberswalder Gelenkobusses vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC Bei herrlichem Sommerwetter fand am 21.08.2010 die Feier 70 Jahre Eberswalder Obus auf dem Eberswalder Marktplatz und der Tag der offenen Tür der BBG 2010 auf dem  Betriebshof Nordend  statt.

Am 23.08.2010 wurde der Ostravaer Obus 29 vom vom tschechischen Typ ŠKODA 8 Tr auf dem  Betriebshof Nordend  für den Rücktransport nach Ostrava/CZ auf einen LKW-Tieflader verladen.

Nachdem auch die Solaris-Gelenkobusse Eberswalde 02 und 03 in Bolechowo/Pl weitestgehend fertiggestellt wurden, erfolgte die Überführung nach Ostrava/CZ zur Firma DPO zum Einbau der elektrischen und elektronischen Ausrüstung der Firma Cegelec. Nach Fertigstellung des Einbaus der elektrischen und elektronischen Ausrüstung wurden umfangreiche Probefahrten im Obus-Netz der DPO Ostrava durchgeführt.

Am 19.10.2010 lieferte ein LKW-Tieflader den ersten Eberswalder Gelenkobus vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC auf dem  Betriebshof Nordend  der Barnimer Busgesellschaft mbH in Eberswalde an. Der Gelenkobus bekam die Wagen-Nummer 051.

Zwei neue Gelenkobusse vom Typ Solaris Trollino 18 AC in Dienst gestellt Zu einem Verkehrsunfall, an dem der Gelenkobus 035 beteiligt war, kam es am späten Nachmittag des 25.10.2010 auf der Eberswalder Bahnhofsbrücke unmittelbar vor der Haltestelle Hauptbahnhof.

Am 28.10.2010 traf der zweite Gelenkobus vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC per LKW-Tieflader auf dem  Betriebshof Nordend  in Eberswalde ein. Der Gelenkobus bekam die Wagen-Nummer 052.

Feierlich wurden die beiden neuen Gelenkobusse vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC auf dem Eberswalder Marktplatz am 06.11.2010 in Dienst gestellt.

Am 25.11.2010 wurde der dritte Gelenkobus vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC per LKW-Tieflader auf dem  Betriebshof Nordend  in Eberswalde angeliefert. Mit diesem Gelenkobus, der die Wagen-Nummer 053 bekam, war die für das Jahr 2010 vorgesehene Lieferung von 3 Gelenkobussen abgeschlossen.

Der Eberswalder Gelenkobus 051 vom polnischen Typ Solaris Trollino 18 AC weilte vom 03.12. bis 13.12.2010 bei den Verkehrsbetrieben Zürich/CH als Vorführwagen der Firma Solaris Schweiz GmbH.

Der Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 brachte nur wenige Änderungen an den Fahrplänen der Obus-Linien  861  und  862 . Das Angebot blieb im Wesentlichen gleich. Es gab lediglich einige zeitliche Verschiebungen in den Abendstunden.